Die in der Transformation befindliche Mineralölwirtschaft spielt nach wie vor eine zentrale Rolle für die Energieversorgung in Deutschland. So wird mehr als ein Drittel des deutschen Energiebedarfs über Mineralölprodukte gesichert, womit Mineralöl der wichtigste Primärenergieträger in Deutschland ist. Mineralölprodukte kommen vor allem im Verkehrssektor, aber auch bei der Wärmeversorgung zum Einsatz. Außerdem werden sie in der Industrie und im Gewerbe eingesetzt; insbesondere in Bereichen mit mobilen Anlagen, wie sie im Bausektor oder in der Logistik benötigt werden.
Durch den Import, die Verarbeitung und den Handel mit Mineralöl und Mineralölprodukten werden in Deutschland Umsätze bzw. Produktion, Wertschöpfung und Arbeitsplätze gesichert. Zu unterscheiden sind dabei die Verarbeitung von Mineralöl sowie der Großhandel und der Einzelhandel mit Mineralölprodukten.
Die Branchen sind über die Wertschöpfungsketten mit anderen Sektoren verbunden. In nachgelagerten Sektoren sichern sie eine kontinuierliche Versorgung. In vorgelagerten Sektoren der Wertschöpfungskette werden über die Vorleistungsnachfrage und induzierte Konsumausgaben weitere Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte ausgelöst. Infolge der Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette ergeben sich Steuerzahlungen, die in den öffentlichen Haushalt einfließen. Die Abbildung fasst wesentliche Kenngrößen zusammen.
