Im Auftrag des Good Financial Governance Programms der giz in Pretoria/Südafrika hat ETR (Dr Hugo Winters) gemeinsam mit WINS Global Consult (Jana Leutner) eine Studie zur Wirkung des PFM Reporting Framework erstellt.
Das PFM Reporting Framework wurde von der giz in Kooperation mit dem Verband der englischsprachigen Rechnungskontrollbehörden in Afrika (AFROSAI-E) entwickelt und dann den Rechnungshöfen in den Mitgliedsländern der Organisation angeboten. Es soll sie befähigen, das System der öffentlichen Finanzihrer Länder insgesamt zu untersuchen und Schwachstellen zu identifizieren.
Das Instrument zielt zum einen darauf, die Kapazitäten und Erkenntnisse bei den Rechnungshöfen selbst zu stärken. Zum anderen sollen die Resultate der Überprüfung dazu dienen, im Dialog mit den wesentlichen Akteuren des öffentlichen Finanzwesens (Finanzministerien, Steuerbehörden, Parlamente, Fachministerien) gezielt Verbesserungen am System in Gang zu setzen. Letztlich geht es also darum, die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit öffentlicher Haushalte im Interesse der Bürger zu erhöhen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk darauf, die Haushaltsführung stärker mit den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen zu verknüpfen und die Staaten dazu anzuregen, die Fortschritte bei der Verfolgung dieser Entwicklungsziele besser zu überwachen.
Die Studie zu den bisherigen Ergebnissen beim Einsatz des Instruments stützte sich auf verfügbare Daten und Berichte und auf eine online-Umfrage unter den beteiligten Rechnungshöfen. Darüber hinaus wurden drei Länder (Kenia, Mosambik, Zimbabwe), die bereits länger Erfahrung mit dem Instrument gesammelt haben, im Rahmen von Feldstudien eingehender untersucht. Dabei war es das Ziel, Stärken und Schwächen bei der Anwendung des Instruments zu erkennen und deren Ursachen zu verstehen. Auf Grundlage dieser Länderanalysen wurden Verbesserungsvorschläge für die künftige Praxis entwickelt.